Am 25.September 2010 fuhren wir,- Arno & Christine, Maurice & Corinna und Kathrin-, zum ersten Mal ins TauchRevier Gasometer nach Duisburg zum größten Indoor-Tauchsportzentrum Europas.  Das Gasometer hat einen Durchmesser von ca. 45 m, ist ca. 13 m tief und ist mit ca. 21 Millionen Liter Wasser gefüllt. Es ist damit das größte künstliche Tauchgewässer.

Gegen 5.00 Uhr morgens machten wir uns auf den Weg zum Gasometer. Unterwegs machten wir wie immer eine Kaffeepause bei Mc Cafe. Gegen 10.00 Uhr erreichten wir das Gasometer und checkten sofort in der Basis ein. Die Kosten für eine Tageskarte betrugen 26,00 € zzgl. Flaschenfüllungen. Das ist für diese Attraktion absolut ok, schließlich kostet ja auch der Unterhalt des Gasometers eine Menge Geld. Die Crew vor Ort war sehr freundlich und hatte immer ein offenes Ohr für Fragen und andere Belange. Wir fühlten uns dort sehr gut aufgehoben. Nach einem kurzen Briefing und dem Check der üblichen Unterlagen ( Brevet/ tauchsportärztliches Attest ) stand nun dem Abenteuer nichts mehr im Wege. Voller Vorfreude auf den nun folgenden Tauchgang  machten wir  uns auf dem Parkplatz fertig zum gemeinsamen Abtauchen. Unsere Ausrüstung verstauten wir für den Transport in die von der Basis bereitgestellten Karren.  Nun mussten wir nur noch ca. 2min zum Landschaftspark Duisburg rüber laufen, denn dort war das Gasometer.

Arno & Maurice zogen und schoben den Karren sicher über die Straße, wir Mädels machten so unsere kleinen Witze und amüsierten uns über den etwas merkwürdigen Transport und unseren äußeren Erscheinungsbild. Es war schon komisch im Tauchanzug zum Gasometer zu laufen, während die anderen Leute in normaler Kleidung den Park besuchten. Viele Gäste des Landschaftsparkes fanden das auch komisch und hielten es in Bildern fest. Vor Ort war auch ein japanisches Fernsehteam, welches uns bis zum Abtauchen im Gasometer begleitete und filmte. Leider wird der Bericht nur in Japan ausgestrahlt.

Am Gasometer angekommen suchten wir erst mal den Lastenaufzug. Nachdem wir uns von unten bemerkbar machten wurde dieser dann auch sofort runter gelassen. Wir legten unsere Ausrüstung in den Container und kurze Zeit später wurde dieser dann nach oben gezogen.

In der Zwischenzeit gingen wir außen die Treppe hoch und nahmen oben dann unsere Ausrüstung in Empfang. Wir bekamen dann vor Ort noch mal ein ausführliches Briefing und machten uns bereit zum Abtauchen.

Das Tauchen war ein einmaliges Erlebnis, unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Es gibt vieles zu entdecken u.a. ein schönes großes 11 m langes Schiffswrack, ein Segelflugzeug, ein großes sehr anspruchsvolles Röhrensystem zum Durchtauchen, zwei Autowracks, zwei Tauchglocken mit je 2800 Liter Luftinhalt in denen man auftauchen kann und mit seinem Buddy quatschen kann, einen 11 m hohen Schilderbaum, ein künstliches Riff, einen Friedhof und viele, viele andere interessante Dinge.

Selbst nach 2 Tauchgängen wurde es keinem langweilig weil wir feststellen mussten, dass wir doch noch nicht alles gefunden und gesehen haben. Die großen Highlights sind zwar ein wenig beleuchtet, trotzdem empfiehlt es sich mit einer Lampe abzutauchen, denn es ist schon recht dunkel da unten. Die dunkle Atmosphäre hat aber was Mystisches und es macht richtig Spaß das Gasometer zu erkunden. Auch die U/W Fotografie ist eine Herausforderung, da hilft auch kein Blitzsystem und keine Fokusleuchte, die Schwebeteilchen machen es halt einen nicht einfach.

Die Temperatur war im Nasstauchanzug noch auszuhalten und lag so bei 16° C. Die Sicht war ok und betrug so ca. 10 m. Nach 2 Tauchgängen von je ca. 65 min waren wir sichtlich durchgefroren und beendeten das Tauchen.

Wir packten unsere Ausrüstung  zusammen und machten uns auf den Weg zur Pension „Jacqueline garni“. Dort angekommen checkten wir ein und bezogen unsere großen gemütlichen Zimmer. Gegen 19.00 Uhr trafen wir uns wieder für das gemeinschaftliche Abenddinner. Unser Ziel war der Innenstadthafen in Duisburg, eine Kneipenmeile direkt am Rhein. Bei einem Italiener kehrten wir schließlich ein und ließen uns kulinarisch verwöhnen. Um  22.00 Uhr war Happy Hour, alle Cocktails auf der Karte nur noch 5 Euronen, das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Gegen 23.30 Uhr verließen wir das Lokal und machten uns auf den Heimweg. So richtig wollte aber noch niemand schlafen gehen, so entschlossen wir uns noch auf einen kleinen Absacker im Peters, einer kleinen netten Kneipe nebenan. Aber aus einem Absacker wurden viele und gegen 3.00 Uhr morgens vielen dann auch die letzten ins Bett.

Die Nacht war kurz, denn um 10.00 Uhr gab es schon wieder Frühstück im Peters.

Für unter 5 Euronen gab es ein reichhaltiges Frühstück mit Kaffee, Tee, Sekt, Orangensaft, Lachs, frische weich gekochte Eier, verschiedene Wurst & Schinken und Käsesorten, sowie Honig, Marmelade und Nutella, dazu frische knusprige Brötchen vom Bäcker. Wir haben bis 12.30 Uhr gemütlich gefrühstückt, unsere Logbücher geschrieben und sind dann gegen 13.00 Uhr wieder nach Hause gefahren.

Wieder einmal ging ein toller Ausflug zu Ende. Wir hatten eine Menge Spaß und werden das Gasometer auch im nächsten Jahr wieder besuchen.