Tauchwochenende Rastatt Plittersdorf

Über Fronleichnam verbrachten wir ein verlängertes Tauch-Grill- Zelt- Wochenende im Freizeitparadies Rastatt. So trafen wir uns, Maurice, Corinna, Kathrin, Dominique, Sylvia und Igor direkt vor Ort am Donnerstag um 10 Uhr.

Das Wetter war an diesem Tag hervorragend und so bauten wir erst mal unsere Zelte auf und richteten uns heimisch ein, während Dominique, Sylvia und Igor die UW Welt erkundeten.

   

   

Als wir unsere Zelte aufgebaut hatten, machten sich Corinna und Kathrin bereit für den ersten Tauchgang. Unser Ziel war das U-Boot mit dem Hasen auf ca. 20 m Tiefe und im Anschluss daran gemütliches Austauchen im Flachbereich. 

   

   

Die Sichtweiten waren fantastisch, so zwischen 15 m-20 m und auch die Wassertemperaturen im Flachbereich waren mit 17 °C sehr angenehm, während es auf 20 m Tiefe mit nur 5° C es doch recht frostig war. Es war ein schöner Tauchgang von über 60 min mit allerhand netten Dingen UW, doch seht selbst, hier einige Fotos.

    

    

     

     

    

    

    

    

   

Im Anschluss an dem Tauchgang wurde lecker gegrillt und gemütlich zusammen gehockt, wir verabschiedeten uns von Dominique, Sylvia und Igor, sie waren leider nur Tagesgäste, das war, was uns die nächsten 1 ½ Tage blühte, sicher eine der besten Entscheidungen.

Nachdem wir uns gestärkt hatten machten wir noch einen schönen Dämmerungstauchgang, der war sehr mystisch und auch etwas gruselig, waren wir doch die einzigen die noch im Wasser waren. 

 

Und so langsam verabschiedete sich auch die Sonne mit einem tollen Abendrot. Und zum krönenden Abschluss kochte uns Maurice Spaghetti Bolognese. Diese waren sehr lecker. 

    

    

   

Bis Mitternacht hockten wir noch gemütlich zusammen und waren gespannt was uns am nächsten Morgen erwartet. Es gab eine Unwetterwarnung für unser Gebiet. Auf den Regen brauchten wir nicht lange warten. Ab 1 Uhr nachts schüttete es sintflutartig und gegen 6 Uhr morgens fing es dann auch langsam an im Zelt nass zu werden. Hilfe, wir saufen ab, was sollen wir tun, abbauen und heim fahren? Das kam für uns nicht in Frage. Dann kam die rettende Idee einen Wohncontainer zu mieten, war nur die Frage ob noch einer frei war. Also gingen wir durch knöchelhohes Wasser bei sintflutartigen Regen vor zur Anmeldung, doch öffnete diese leider erst um 9 Uhr. Völlig durchnässt gingen wir zurück zu unseren Zelten und frühstückten unter dem Pavillon, der einzige noch einigermaßen trockene Platz, während sich in unseren Zelten immer mehr Wasser ansammelte. Bei unserem 2.Versuch war jemand vor Ort in der Rezeption und wir hatten Glück, es war noch ein Container frei. Wir überlegten nicht lange und mieteten einen und retteten unser Hab und Gut ins Trockene und Warme.

 

Ein trockenes Bett, eigene Toilette, kleines Bad mit Dusche und Warmwasser, Küche und Aufenthaltsbereich, was für ein Luxus. Den ganzen Tag verbrachten wir im Container, surften im Internet, lasen ein Buch oder dösten vor uns hin, zauberten aus unseren mitgebrachten Lebensmitteln ein leckeres Essen. Es gab Paprikagulasch mit Röstkartoffeln. Und draußen ging die Welt scheinbar unter. Das Wasser stieg unaufhaltsam und alles war überflutet, zum Tauchen hatte keiner wirklich Lust. Mit Gesellschaftsspielen amüsierten wir uns bis in die Nacht hinein und schliefen beruhigt in unserem Container ein.

    

    

   

Am nächsten Morgen war die Situation nicht besser, immer noch sintflutartiger Regen, alles steht unter Wasser, der Himmel grau und keine Aussicht auf Sonne. Laut Internet sollte der Regen gegen Mittag aufhören und es geschehen noch Zeichen und Wunder, die Sonne kam tatsächlich gegen 13 Uhr raus. 

Und so machten wir, Corinna & Kathrin uns fertig für einen Tauchgang und nutzten die Chance.

   

Wir waren über die Sichtverhältnisse positiv überrascht, von 2 m bis 10 m war alles vorhanden. Unterwegs begleiteten uns Jungfisch-Schwärme, Barsche, Rotfedern und Rotaugen, eine schöne Schleie und auch ein paar Karpfen. Natürlich machten wir auch ein wenig U/W- Fotoshooting. Nach 80 min beendeten wir unseren Tauchgang.

   

   

   

Nach 2 Stunden Oberflächenpause tauchten Corinna und Kathrin und auch nach längerer Überzeugungsarbeit, Maurice, ab, wir hatten ja schließlich einiges nachzuholen.

   

   

Die Sonne blieb uns erhalten und so hatten wir fantastische Lichtreflexionen während unseres Tauchganges, wir tauchten auch durch einen Nebel des Grauens, zu mindestens nannten wir ihn so, weil er plötzlich und unerwartet aus dem Nichts auftauchte und man darin auch verschwand, während drüber oder drunter fantastische Lichtreflexionen zu sehen waren. Hier einige Bilder dazu:

   

   

   

Nach über 60 min beendeten wir auch diesen Tauchgang und waren froh, dass wir ein trockenes und vor allem warmes zu Hause hatten. 

Nachdem wir uns mit einer warmen Dusche von den Tauchgängen aufgewärmt hatten, grillten wir zum Abendessen und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen auf unserer Terrasse.

   

   

   

Und nach unserer Stärkung machten wir uns noch mal bereit für den letzten Tauchgang, dem Nachttauchgang. Gegen 21 Uhr gingen wir zum Einstieg und tauchten ins Dunkle hinein.

    

    

Unglaublich viel Fisch konnten wir nachts beobachten, mehr als am Tag. Zahlreiche Babyhechte und mittlere Hechte kreuzten unseren Weg, ebenso jagende und schlafende Barsche, eine kleine Schleie und zum krönenden Abschluss ein großer Aal. 

    

Gegen 22 Uhr tauchten wir wieder auf und freuten uns über den tollen Tauchgang und würdigen Abschluss unseres Tauchevents.

    

Den Abend ließen wir bis in die Morgenstunden draußen auf der Terrasse gemütlich bei einem Gläschen Wein und Knabbersachen bei wieder angenehmen Temperaturen ausklingen.

Am nächsten Morgen wachten wir bei strahlendem Sonnenschein auf, frühstückten gemütlich im Freien und trockneten unsere Zelte und Sachen bevor wir dann am Nachmittag zusammen packten und die Heimreise antraten.

Das ganze Ausmaß des sintflutartigen Regens konnten wir am Sonntag am See sehen, denn dieser hatte extremes Hochwasser, war überflutet und gleich mal 3m höher als sonst.

   

   

Trotz Unwetter ließen wir uns die Laune nicht verderben, wir haben das Beste draus gemacht, hatten tolle Tauchgänge, zauberten leckeres Essen und hatten ein gemütliches und harmonisches Miteinander. Es war ein tolles Tauch-Grill-Zelt-Wochenende, was wir sicher wiederholen werden.