Tauchausflug Duisburg und Umgebung

Vom Donnerstag den 04.08.2011 bis Montag, den 08.08.2011 fand unser diesjähriger Tauchausflug nach Duisburg statt. Geplant war an diesen Tagen ein Ausflug an den Steinbruch Blauer See in Ratingen, der Besuch des neuen Indoor-Tauchcenter Nullzeit und zum wiederholten Male das Gasometer.

      

Am Donnerstag fuhren Arno & Christine, Peter und ich gegen späten Nachmittag nach Duisburg und kamen dann so gegen 20 Uhr im Hotel Jaqueline garni an. Wir checkten ein und machten uns anschließend fertig, um in der Kneipe nebenan, dem PETERS, den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

1.Tag, Freitag 05.August 2011

Zum Frühstücken gingen wir in die Bäckerei Döbbe. Für 4,25 € bekamen wir ein fantastisches Frühstück mit einem gekochten Ei, 2 Brötchen, Salami, Schinken, Käse, Marmelade & Honig, Butter und einem großen Pott Kaffee.

Nachdem wir gestärkt waren ging es dann zum Steinbruch See nach Ratingen, welcher ca. 25 km von Duisburg entfernt war.

     

Am Morgen war es noch recht kalt und regnerisch aber am Mittag kam dann doch noch die Sonne raus und es wurde noch ein schöner warmer Sommertag mit angenehmen 25°C.

In Ratingen angekommen wurden wir von Familie Schickerling herzlich empfangen, uns wurden die Örtlichkeiten gezeigt und es gab auch ein kleines Briefing vom See.

Wir waren an diesem Tag die einzigen Taucher vor Ort und so machten wir uns fertig um gemeinsam abzutauchen.

     

Leider waren die Sichtverhältnisse an diesem Tag mit 1-3 m recht bescheiden und wir konnten nur wenige Bilder machen. Wir tauchten in ca. 65 min um den gesamten Steinbruch herum. Obwohl  der See reichlich Fischbesatz wie Karpfen, Hechte, Barsche, Störe und einen 2,30 m großen Wels hat und wir von der Oberfläche aus schon die Schildkröten und auch Karpfen sahen, haben wir nicht einen einzigen Fisch bzw. die Schildkröten gesehen. Trotzdem hatten wir eine Menge Spaß beim Tauchen, auch wenn es zum Teil durch die riesigen Bäume, die irgend einmal umgefallen waren und im See versenkt wurden, die mystisch bewachsenen Baumstämme und die mit Algen behangende Äste U/W sowie die mit Rot- und Grünalgen bewachsenen Steinbruchwände recht gruselig fanden.

     

 

 

Nach dem Tauchgang wärmten wir uns etwas auf, da die Wassertemperatur im Steinbruch mit 15°C, selbst mit einem Halbtrockenanzug, doch recht frisch zum Tauchen war. Arno & Peter packten ihr Equipment zusammen und ließen den Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse ausklingen, während Christine und ich noch mal einen Tauchgang wagten. Während unseren ersten Tauchgangs sind uns U/W einige Seile aufgefallen. Nach Rücksprache mit dem Chef des Steinbruchs waren dort einige Highlights versteckt und so tauchten wir bei 11° C den Seilen quer durchs Freiwasser entlang und fanden dann die Räder und die Schienen der ehemaligen Loren, eine Schatztruhe, ein großes Segelschiff und den Höhleneingang am gegenüberliegenden Ufer. Da die Höhle nicht ausgeleint war, wir auch kein Reel als Sicherheit für das finden des Ausgangs dabei hatten und nur noch wenig Luft vorhanden war,  sind wir nicht in die Höhle reingetaucht. Die Höhle liegt auf ca. 4 m Tiefe und ist über 100 m betauchbar. In der Höhle wachsen Kristalle die beim Anleuchten mit der Tauchlampe wie Diamanten glitzern sollen. Möglichkeiten zum Auftauchen gibt es dort nicht, also ist das nur was für erfahrene Taucher, die nicht unter Platzangst und Enge leiden. Nach ca. 40 min beendeten wir dann den 2.Tauchgang.

 

     

     

 

Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, die Ausrüstung gespült und in den Autos verstaut war, ließen wir den Nachmittag mit einem Dekobier ausklingen und schrieben unsere Logbücher.

 

    

 

Wir quatschen noch in gemütlicher Atmosphäre bei einem herrlichen Blick auf den Steinbruch See mit dem Chef. Dort erfuhren wir auch, dass der See voll mit Munition ist und er zeigte uns auch einige seiner Fundstücke. Neben einer alten NSU sind noch viele andere Sachen zu finden. Sein Vorhaben ist, den See komplett auszuleinen (auch die Höhle), so dass man dann alle Highlights findet und betauchen kann. Ebenso in Planung ist eine Füllstation und ein Service Center für Taucher mit Übernachtungsmöglichkeiten. Dann wünschen wir mal gutes Gelingen und wir werden auf jeden Fall wieder kommen.

Gegen 17 Uhr verließen wir dann Ratingen und machten uns auf die Suche nach einer "Körriwurstbude" a la Ruhrpott, da Arno unbedingt mal die Originale probieren wollte. Fündig wurden wir in einem Biergarten, der allerdings auch gepfefferte Preise hatte. So ließen wir uns kurz nieder, bestellten die "Körriwurst" für 5,50 € und tranken dazu ein Bierchen.

 

      

 

In der Zwischenzeit rief der Inhaber des Steinbruchs an und fragte uns ob wir einen Tauchcomputer vermissen und tatsächlich hatte Peter seinen verloren. Peter fuhr mit Arno zurück und freute sich über den Fund und vor allem die Rückgabe, ist ja heute nicht selbstverständlich. Deshalb nochmals herzlichen Dank an Hr. Schickerling für diese Ehrlichkeit.

Auf dem Weg zum Blauen See fanden die zwei dann eine echte Imbiss Stube. Da wir alle noch etwas hungrig waren, fuhren wir da noch mal hin und aßen unsere zweite "Körriwurst" für 2,50 €, die ebenfalls sehr lecker war.

 

     

     

 

Gegen 19.30 Uhr fuhren wir dann wieder zum Hotel, wo uns bereits Heidi und Roland erwarteten. Den Abend ließen wir dann, wie soll es anders sein, im PETERS ausklingen bei Altbierbowle, Pils und Kurze und hatten dabei sichtlich Spaß. Gegen Mitternacht gingen wir dann zu Bett, voller Vorfreude auf den nächsten Tag.

 

        

    

    

 

2.Tag, Samstag, 06.August 2011

Gegen 7.30 Uhr verließen wir das Hotel und frühstückten alle gemütlich zusammen in der Bäckerei Döbbe. Nach der Stärkung fuhren wir in das ca. 2 km entfernt liegende Indoor Tauchcenter „NULLZEIT“.

    

Hier handelt es sich um einen ehemaligen Trinkwasserspeicher der sich unter der Erde befindet. Gebaut wurde er 1964, ist ca. 60 m lang und 39 m breit, der Einstieg erfolgt über Treppen und Plattformen. In dem Wasserspeicher befinden sich  8 verschiedene Themengänge die miteinander verbunden sind, alle sind ca. 40 m lang und 7,5 m breit. Die max. Tiefe beträgt ca. 6 m und die Sichtweiten liegen zwischen 10 m- 15 m. Die Wassertemperaturen sind ziemlich frisch und liegen ganzjährig zwischen 10 °C bis 14 °C. Mein Computer zeigte an diesem Tag 11 °C.

Wir wurden vom Nullzeit-Team sehr freundlich empfangen. Uns wurden die Örtlichkeiten erklärt und ein Briefing haben wir auch erhalten. Die Tauchbasis ist super organisiert, das Team kompetent und hilfsbereit, Füllstation vorhanden, saubere Sanitäranlagen, ebenso ist ein großer Umkleidebereich da und der Aufenthaltsbereich in der Basis und auf der Terrasse laden zum verweilen ein. Es gibt dort auch kleine leckere Snacks und heiße wie auch kalte Getränke zum kleinen Preis. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.

 

     

 

Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, machten wir uns fertig zum ersten Tauchgang, voller Spannung was uns nun erwartet.

 

    

 

Jeder Gang widmet sich einem Thema, so findet man U/W u. a. einen alten Trabi mit einem Gerippe in Uniform, ein versunkenes Ruderboot, eine mit viel Liebe zum Detail hergestellte Rifflandschaft, ein komplett eingerichtetes Piratenschiff mit allerlei Schätzen, eine komplett eingerichtete 2 1/2 – Zimmerwohnung, eine Diamantenmine, eine komplett eingerichtete Kirche mit Altar, einen gruseligen Friedhof, eine versunkene Stadt und vieles mehr.

 

  

 

Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus über das, was hier geschaffen wurde. Viel Herzblut und viel Arbeit steckt in dem neu errichteten Taucherspielplatz. Deshalb ist auch die Tageskarte für 25 € absolut gerechtfertigt. Wer nur einen Tauchgang macht, zahlt 15 € und auch das lohnt sich allemal. Nur das Wasser könnte etwas wärmer sein, aber auch daran wird noch gearbeitet. Nach über 90 min beendete dann auch der letzte Taucher von unserer Gruppe den Tauchgang.

 

    

    

    

    

     

     

    

 

Inzwischen kam auch die Sonne wieder zum Vorschein und wir nutzten diese zum Aufwärmen auf der Terrasse bei leckeren Snacks und warmen Getränken.

 

    

 

Einen zweiten Tauchgang wagten nur noch mal Christine und ich, allen anderen war es doch zu kalt. So machten wir uns noch mal fertig und tauchten ab in die kalten Fluten, um uns nochmals den Details zu widmen und so fanden wir auch noch Dinge, die wir bei unserem ersten Tauchgang übersehen hatten. Völlig durchgefroren beendeten wir dann nach 40 min unseren Tauchgang, wärmten uns in der Sonne wieder auf, verstauten die Ausrüstung und schrieben unsere Logbücher.

 

    

 

Gegen 16.30 Uhr verließen wir das Nullzeit Tauchcenter und fuhren zurück zum Hotel, um uns auszuruhen und für den Abend fertig zu machen. Da die letzten Tage sehr lang und anstrengend waren, beschlossen wir heute den Abend mal früher ausklingen zu lassen, zumal es Arno nicht so gut ging. Er hatte wohl an diesem Tag zuviel Sonne abbekommen und lag mit Schüttelfrost und Kopfschmerzen im Bett.

Unser Abendessen nahmen wir im Red Chili Restaurant mit chinesisch- thailändischer Küche ein. Hier kann man sehr günstig essen, die Menüs kosten unter 10 €. Als Aperitif genehmigten wir uns Pflaumenwein, als Vorspeise nahmen wir entweder eine Suppe oder Frühlingsrollen. Beim Hauptgang aßen Heidi, Roland und Peter gebratene Ente in unterschiedlichen Variationen, Christine wählte Hühnchen mit Gemüse in scharfer Curry-Kokos-Soße, ich nahm das selbige Essen nur mit King Prawns. Die Portionen waren sehr reichlich und schmeckten vorzüglich.

 

    

    

 

Nach dem Abendessen schlenderten wir noch ein wenig durch den Vorort Duisburgs, bei einem Italiener gönnten wir uns noch als Dessert eine große Portion italienische Eiskrem und unseren letzten Absacker vorm Schlafen gehen tranken wir im Meiderischer Club bei guter Musik aus den 80-igern.

 

3.Tag, Sonntag 07.August 2011

Um 9.00 Uhr morgens verließen wir das Hotel und frühstückten nebenan im PETERS. Das Frühstück dort ist sehr reichlich zum kleinen Preis. So bekommt  man für 6,50€ ein Glas Sekt, ein Glas Orangensaft und Kaffee soviel wie man möchte. Dazu gibt es frische Brötchen, ein gekochtes Ei, Lachs, verschiedene Schinkensorten, Käse, Salami, verschiedene Fleischwurstsorten, Marmelade , Honig, Nutella, Butter und Aufstrich.

Gegen 10 Uhr fuhren wir, Peter, Heidi, Roland und ich zum Gasometer das ebenfalls nur 2km vom Hotel entfernt lag. Arno und Christine verzichteten diesmal aufs tauchen da sie das Gasometer bereits letztes Jahr betaucht haben und machten sich einen schönen gemütlichen Vormittag zu zweit.

Im Gasometer angekommen wurden wir wieder freundlich empfangen, checkten ein und erledigten den ganzen Papierkram. Tauchärztliches Attest und das Brevet wurden geprüft und wir erhielten noch ein Briefing. Weitere Infos zum Gasometer selber findet ihr unter dem Eventbericht von 2010.

 

        

 

Im Anschluss daran machten wir uns fertig zum Tauchen, legten unsere Ausrüstung in die bereitgestellten Wägen und transportierten alles zum Gasometer.

 

     

     

 

Nachdem unsere Ausrüstung oben im Gasometer angekommen war, bekamen wir noch mal ein kurzes Briefing und dann tauchten wir gemeinsam ab. Obwohl ich im letzten Jahr schon mal dort war, war es mir nicht langweilig, einiges haben sie U/W verändert und es gab auch wieder neue Dinge zu entdecken.

 

     

    

    

       

    

 

Nach über einer Stunde beendeten wir den ersten Tauchgang. In der Zwischenzeit sind auch Arno und Christine zum Gasometer gekommen. Peter hatte genug vom Tauchen und packte seine Ausrüstung zusammen. Heidi und ich tauchten nach 1 ½ Stunden Oberflächenpause erneut ab und erkundeten in aller Ruhe nochmals alle Details, machten Videos und Bilder und wir fanden auch wieder Dinge, die wir beim ersten Tauchgang nicht entdeckt hatten. Ebenso tauchten wir auch durch das 45 m lange, dunkle Röhrensystem auf 12 m Tiefe. In den Tauchglocken tauchten wir auf und machten allerlei Unsinn. Wir hatten eine Menge Spaß.

 

     

 

 

Nach ca. einer Stunde beendeten wir unseren Tauchgang, packten unsere Ausrüstung in Schubkarren und gingen zurück zur Tauchbasis. Wir wärmten uns auf, packten alles zusammen, checkten wieder aus und fuhren gegen 17.00 Uhr zurück zum Hotel.

 

 

Heute war unser letzter gemeinsamer Abend in Duisburg und so ließen wir diesen im Innenhafen von Duisburg ausklingen.

Mit dem Taxi fuhren wir gegen 19 Uhr in die Stadt, schlenderten gemütlich an der Promenade am Rhein entlang auf der Suche nach einen schönen gemütlichen Restaurant. Wir entschieden uns für das italienische Restaurant particella. Bei einem Gläschen Wein und lecker Pizza und Nudeln genossen wir unser Abendessen draußen auf der Terrasse bis es dunkel wurde.

 

    

     

     

 

Arno und Roland wollten lieber Hausmannskost und gingen nebenan Currywurst und Chicken Wings essen und schauten in der Kneipe bei ein paar Bierchen nebenbei noch boxen. Sie waren so konzentriert auf den Boxkampf das sie nicht mal merkten, dass wir sie beobachteten und ein Foto machten.

 

     

 

Gegen 22 Uhr verließen wir das Lokal, holten Arno und Roland ab und gingen in die Bar BOLERO wo wir den Abend bei leckeren Jumbo Cocktails ausklingen ließen.

 

    

 

Nach Mitternacht bestellten wir uns ein Großtaxi und fuhren zurück zum Hotel.

Am nächsten Morgen mussten wir schon um 9.00 Uhr das Hotel verlassen und so frühstückten wir nochmal gemütlich alle zusammen in der Bäckerei Döbbe und fuhren anschließend wieder zurück nach Hause. Ein wunderschönes Tauchwochenende ging zu Ende. Wir hatten eine Menge Spaß, super schöne Tauchgänge, lustige Abende und freuen uns auf das nächste Tauchevent.